Corporate-Fotograf und Trainer. Seit 2010 arbeite ich als freier Trainer für die Canon Academy.
MEINE FOTOGRAFISCHEN SCHWERPUNKTE:
Als freier Fotograf habe ich mich auf Businessportraits, Unternehmensfotografie und Messereportagen spezialisiert, meine fotografische Leidenschaft gilt aber der Landschafts-, Fine Art-,und Architekturfotografie sowie der Reisereportage.
Das sind die Themen, die ich auch in meinen Vorträgen und Workshops schwerpunktmäßig behandele.
Vom 29.April bis 2.Mai 2019 organisiere ich ein Fotoabenteuer in Lissabon. Hier schreibe ich über den Locationcheck und die Suche nach Hotspots.
Lissabon mit leichtem Gepäck Teil 1
Das Gepäckband lasse ich links liegen, 3 Stunden sind seit Abflug aus dem eisigen Deutschland vergangen. Vor mir liegt Lissabon, zwischen Mouraria und Moderne. Das Reisegepäck auf das Wesentliche konzentriert. Systemkamera, leistungsfähige Linsen, ein leichtes stabiles Reisestativ und eine handvoll Graufilter. Dazu die nötigsten Kleidungsstücke zum Wechseln. Lissabon ist mir vertraut aus Urlaubsreisen. Jetzt plane ich die Fotoreise, gute Vorbereitung ist mir wichtig.
Mission für die nächsten 48 Stunden ist also Fotohotspots finden plus die optimalen Wege dorthin. Für die Reiseteilnehmer soll viel Raum und Zeit zum Lernen und Fotografieren sein. Deshalb habe ich mir jetzt ein volles Programm verordnet.
Drei Metrostationen vom Flughafen erwartet mich das Expo Gelände von 1998. Der Bahnhof Oriente ist Highlight Nummer eins. Die Kamera auf das Travellerstativ geschnallt, den ND Filter vor das Objektiv, ich bin angekommen.
Der Himmel ist heute wolkig, die Temperaturen bei knapp 15 Grad. Zuhause nenn ich das Frühling, hier nennen sie es Winter. Das moderne Expoviertel säumt den Tejo hinter dem Bahnhofsgebäude. Die Motive springen mich an.
Der Parque das Nações ist Teil des modernen Lissabons und zieht sich entlang der nordöstlichen Seite der Tejo-Mündung.
Rundherum wurden moderne Gebäude erbaut oder erneuert, die Expo 1998 entstand auf einem einst verlassenen Industriegelände. Mauserte sich dann im Laufe der Jahr in ein hochmodernes Zentrum.
Hinter allem lauert die 17,1 km lange Ponte Vasco da Gama, eine der längsten Brücken Europas. Das leichte Travellerstativ wandert von Hotspot zu Hotspot. Der Graufilter ermöglicht mir die langen Belichtungen, die ich für meine Bilder brauche.
Der richtige Einsatz von ND Filtern, auch in Kombination, lässt die Wolken und das Wasser herrlich verwischen. Es entsteht eine mystische Stimmung, die fesselt.
Ein Ziel für die Reise vom 29.4. bis 2.5. ist definitiv gefunden.
Ponte Vasco da Gama
Schnell bin ich mit der Metro am Martim Moniz. Hier erwartet mich das historische Lissabon. Gegenüber startet die legendäre Tram 28. Das Symbol der Stadt am Tejo.
Neben dem Platz beginnen die Straßen von Mouraria. Einst ein gefürchtetes Viertel. Heute Szenemittelpunkt im Umbruch. Das verspricht aufregende Motive. Mein Apartment für die nächsten 2 Nächte findet sich hier. Ich werde nicht enttäuscht.
Die Kamera noch in der Tasche überholt mich die Tram 12. Es quietscht und rumpelt. Eine Bahn aus den 1930er Jahren im aktiven Betrieb. Ein echtes Highlight, mit WLAN. Lisboa zwischen Tradition und Moderne. Das trifft es, im Grossen wie im Kleinen.
Mein Apartment besuche ich nur kurz. Mit leichtem Gepäck starte ich in die goldene Stunde. Im Januar dämmert es zeitig. Die Fotoreise im Mai bringt mehr Licht. Ich lasse mich durch Baixa und Chiado treiben. Die Lichter der Stadt faszinieren mich. Hier kommt mein Traveller Stativ oft zum Einsatz. Die Szenen der Stadt mit Bewegungsunschärfen haben einen besonderen Reiz.
Spannende Fotos bewusst zu komponieren wird Teil meiner Fotoreise. Flüchtige Momente gezielt festzuhalten ist eine weitere Herausforderung. Lissabon bietet den Teilnehmern der Fotoreise dazu alle Möglichkeiten.
Der Tag endet am Elevator Santa Justa. Eine riesige Eisenkonstruktion aus dem Jahre 1902. Ein grandioser Blick über das nächtliche Lissabon entschädigt mich für den Aufstieg. Noch einmal die Kamera auf das Stativ.
Morgen beginnt der Tag früh.